Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Bodenseekreis hat ihre Kandidatin für die baden-württembergische Landtagswahl nominiert. Im Wahlkreis 67 (Bodensee) wird Frau Dr. Alice Weidel die AfD in den Wahlkampf führen. Die Wahl von Frau Weidel erfolgte auf einer harmonisch verlaufenen Mitgliederversammlung einstimmig.\r \r Alice Weidel (36) lebt in Überlingen. Sie hat ein Doppelstudium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth mit anschließender Promotion zum Dr. rer. pol. mit einem Begabtenstipendium abgeschlossen.\r \r Im Anschluss an ihr Studium war sie in Frankfurt zunächst bei einer Investmentbank tätig. Nach beruflichen Stationen in Europa und fünf Jahren in der Volksrepublik China arbeitete sie im Vorstandsbüro eines weltweiten Vermögensverwalters bis sie Start-up Unternehmen gründete und aufbaute.\r \r Als profunde EURO-Kritikerin ist Frau Dr. Weidel seit 2013 Mitglied der AfD. Sie gehört dem Bundesvorstand der AfD an, leitet den Bundesfachausschuß Euro und Währung und wurde kürzlich auch zur Vorsitzenden der Bundesprogrammkommission der Partei ernannt.\r \r Für eine geregelte Asyl- und Zuwanderungspolitik\r \r In ihrer Bewerbungsrede nannte Frau Weidel die Lösung der aktuellen Zuwanderungskrise als vordringlichste Aufgabe. Hier sei vor allem auch die Landesregierung gefordert, in deren Verantwortung es läge, abgelehnte Asylbewerber aus sicheren Herkunftsländern zügig in ihre Heimatländer zurückzuführen. Die etablierten Parteien versagen auf diesem Gebiet vollständig. Besorgniserregend sei auch die fortschreitende Verdrängung der privaten Nachfrage am Wohnungsmarkt.\r \r Die Eurokrise gefährdet unseren Wohlstand\r \r Kurz ging Frau Weidel auch auf die fortwährende Euro-Krise ein. Die fehlkonstruierte Währungsunion, für die von Anfang an alle Grundlagen fehlten, ist ohne permanente Vermögenstransfers nicht mehr überlebensfähig. Der Euro belastet Sparer und Altersvorsorgesysteme durch künstlich niedrig gehaltene Einheitszinsen und stürzt unsere Partnerländer in wirtschaftliche Stagnation und Arbeitslosigkeit. Die Schwäche der dortigen Absatzmärkte bedroht zunehmend auch die Arbeitsplätze in unserer heimischen Exportwirtschaft.\r \r Familie statt Gender\r \r Landespolitisch ist das Engagement gegen die rot-grüne Genderpolitik und gegen eine schulische Frühsexualisierung unserer Kinder ein Schwerpunktthema für Frau Weidel. Mit der Genderpolitik überschreitet der Staat den Bildungsauftrag für unsere Kinder weit und verletzt die Privatsphäre und das Selbstbestimmungsrecht der Bürger. Die AfD setzt sich statt dessen für mehr Kinderfreundlichkeit ein. Dazu gehört als zentraler erster Schritt die landesweite Abschaffung der Kindergartengebühren.\r \r Lösung der Verkehrsmisere im Bodenseekreis\r \r Als vordringlichstes Anliegen für den Bodenseekreis nannte Frau Weidel die Lösung der Verkehrsmisere. Der nur im Schneckentempo vorangehende und immer wieder verzögerte Ausbau der B31 und B30 sowie der fehlenden Ortsumgehungen muß deutlich beschleunigt werden.\r \r Um den Schienenverkehr leistungsfähiger und attraktiver zu machen, ist die Elektrifizierung der Südbahn, der zweigleisige Ausbau der östlichen Bodenseegürtelbahn zwischen Friedrichshafen und Lindau sowie die Elektrifizierung der westlichen Bodenseegürtelbahn zwischen Friedrichshafen und Singen unverzichtbar.\r \r Der baden-württembergische Landtag in Stuttgart wird am 13. März 2016 gewählt. Die letzten Umfragewerte sehen die AfD landesweit bereits bei 8%.