Man sollte meinen, das Selbstverständnis einer Tageszeitung erschöpft sich darin, möglichst neutral und ausgewogen über die Ereignisse der Region zu berichten. Das scheint beim Südkurier nicht der Fall zu sein. Hier mutieren die Reporter zum verlängerten Arm des Politsumpfes und machen es sich zur Aufgabe, die Oppositionspartei nach Kräften in ihrem politischen Wirken einzuschränken. Nicht nur durch einseitige und falsche Berichterstattung (die er bis heute nicht richtiggestellt hat), sondern offenbar auch, indem er jene Menschen heimsucht, die bereit sind, mit der AfD zusammenzuarbeiten.
Im Vorfeld unserer Kundgebung am 24.01. in Heiligenberg gegen den Bau von Windrädern im Bodenseekreis bieten wir in den betroffenen Gebieten Informationsveranstaltungen für die Anwohner an. Wir konnten Gasthäuser gewinnen, in deren Räumen unsere Fachleute über die Energiewende referieren und die Menschen über die Gefahr und Nutzlosigkeit von Windkraftwerken unterrichten. Damit beanspruchen wir nicht mehr und nicht weniger als die erste aller Freiheiten: die Redefreiheit. Doch diese Grundlage der freiheitlichen Demokratie scheint dem Südkurier ein Dorn im Auge zu sein. Es reicht ihm nicht, die Positionen der AfD stets bis zur Unkenntlichkeit verzerrt wiederzugben. Nein, jetzt macht er sich auch noch daran, der AfD die Räumlichkeiten abspenstig zu machen und ihr die ungehinderte Rede mit der Bevölkerung zu nehmen. Auf diese Weise soll wohl die Stimme der Opposition gänzlich verstummen. Die uns freundlich gesonnenen Gastwirte erleben wir jedenfalls auf einmal ziemlich eingeschüchtert. Nach Auskunft des Südkuriers, der sie „besucht“ hat, haben sie sich nicht einmal getraut zuzugeben, dass sie uns, die AfD, tatsächlich eingeladen hatten. Einem Gastwirt konnte der Südkurier angeblich sogar die Aussage abringen, er hätte die Reservierung zurückgezogen, als er erfuhr, dass die AfD der Veranstalter ist. Das ist falsch, entspricht aber genau der Aussage, die der Südkurier benötigt, um seinen Lesern den Eindruck zu vermitteln, alle würden sich von der AfD distanzieren. Uns diese Gastwirte zu vergraulen, reicht dem Südkurier aber noch nicht — er will auf Nummer sicher gehen und fragt doch glatt noch bei uns an, ob wir Ersatzlokale hätten, auf die wir auszuweichen beabsichtigen. Ist der Südkurier jemals einem Wirt auf die Pelle gerückt, weil er der CDU oder SPD seine Räume zur Verfügung gestellt hat? Brauchen wir solche Mafiamethoden im Bodenseekreis?
Um eines klarzustellen: Unsere Informationsveranstaltungen finden in jedem Fall statt! Zur Not als Spontanversammlung auf der Straße vor dem Gasthaus in klirrender Kälte — mit einem Hinweis auf die Arbeit des Südkuriers.
Wer so eine „Zeitung“ im Lande hat, braucht keine Diktatur mehr. Zum Glück gibt es mittlerweile gute Alternativen, um sich über das aktuelle Geschehen auf dem Laufenden zu halten, beispielsweise die kostenlose stattzeitung.org. Da kündigt man doch gerne sein Abo beim Südkurier und spendet den eingesparten Betrag an Stef Manzini, der Macherin der Stattzeitung, die übrigens vom Südkurier 2022 rausgeworfen wurde, weil sie es gewagt hatte, die fiesen internen Methoden dieser Lokalzeitung an die Öffentlichkeit zu bringen.
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