Am alten Pavillon im Uferpark gebe es immer wieder mal „Stress“, weiß die Schwäbische zu berichten. Andrea Kreuzer, Sprecherin der Stadt Friedrichshafen, erklärt, dass die Personen an diesem Ort eine heterogene Zusammensetzung aufweisen, was aber als Zeichen für Vielfalt auch so gewünscht sei. Sie kündigt an: „Wir werden ab Juli mit eigenem Personal (Kommunaler Ordnungsdienst), aber auch im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft mit Polizei und Zoll zusammenarbeiten, um die Kontrollen und die Sicherheit im Uferpark zu erhöhen.“ Auch Simon Göppert, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Ravensburg, bestätigt, dass es ein Ort für Rauschgifthandel und Raufereien ist, weshalb regelmäßig Polizeikontrollen stattfinden.
Um die Gegend nicht vollends abgleiten zu lassen, kam der Gemeinderat ursprünglich auf die Idee, dort einen sogenannten Pop-up-Stand mit Maultaschen-Burger, Flammkuchen oder Bratwürstchen zu platzieren. Bürgermeister Dieter Stauber: „Das Sicherheitsempfinden wird durch die Bewirtung positiv beeinflusst.“ Auch Andrea Kreuzer meint, dass sich eine gastronomische Nutzung regelmäßig positiv auf das Umfeld auswirke.
Doch wie so häufig schlug die Realität mal wieder die ideologische Träumerei. Die Schwäbische berichtet:
Wenige Tage nach der Eröffnung Anfang Mai hat Nicole Bittner ihren nagelneuen Imbisswagen wieder abgeholt und den Standort neben dem historischen Pavillon in Friedrichshafens Uferpark aufgegeben. Zum Grund sagt sie: „Dort ist es zu gefährlich.“
Anlass für den schnellen Reißaus:
Am Samstagabend fühlte sie sich jedoch von Gruppen verschiedener Nationalitäten regelrecht eingekesselt - und machte zu, endgültig.
Für die Stadt Friedrichshafen ist das allerdings kein Grund aus ihrem gefährlichen Vielfaltswahn aufzuwachen und das Problem dieser multiethnischen Bereicherung anzuerkennen oder gar zu beheben. Statt dessen schiebt sie das Scheitern des Projekts auf eine vermeintliche Intoleranz der Betreiberin. Stadtsprecherin Andrea Kreuzer:
Ein Pop-Up-Stand in einem öffentlichen Park erfordere jedoch auch immer eine gewisse Toleranz und Offenheit.
Liebe Andrea Kreuzer, wir hätten da einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn Sie selbst einmal mit Ihrer toleranten und weltoffenen Haltung am Samstagabend ein paar Würstchen am Pavillon verkaufen?