Auf Bundes- und Europaebene ist man es ja inzwischen gewöhnt, dass die Mainstream-Medien kurz vor der Wahl ihre Kampagnen gegen AfD-Kandidaten lancieren. Neu ist, dass es jetzt auch die Schwäbische Zeitung bei der Kommunalwahl im Bodenseekreis probiert. Redakteur Florian Peking schreibt uns und berichtet von „schweren Vorwürfen“ gegen Norbert Czerwinski, der für uns bei der Gemeinderatswahl in Friedrichshafen antritt. Bestechungsgelder von der Pharmaindustrie? Üble Maskendeals während der Corona-Tyrannei? Was kann es wohl sein?
Bitte festhalten: Er habe vor 50 (!) Jahren als Lehrer einem Schüler eine Kopfnuss gegeben. Jedenfalls erinnere sich ein Schüler daran, der damit auf die Schwäbische zugegangen sei. SKANDAL!!!
Czerwinski ist pensionierter Lehrer, der rund 40 Jahre an der Claude-Dornier-Berufsschule gearbeitet hat. Mitte der 70er Jahre hat er als junger Erwachsener vor Beginn seines Pädagogenstudiums ein Praktikum im Bischöflichen Studienheim Regina Pacis in Leutkrich gemacht. „Das war eine sehr harmonische, offene, fröhliche, freie und zugewandte Atmosphäre mit den Zöglingen“ erinnert sich Czerwinski und ergänzt mit Blick auf das Schreiben der Schwäbischen Zeitung: „Regens Redis [der Internatsleiter] führte uns neue Praktikanten vor Beginn unserer Tätigkeit in die Grundlagen der Erziehung ein. Die aus der Botschaft Jesu abgeleitete Würde jedes Menschen wurde uns zur Richtschnur unseres Handelns auferlegt. Körperliche Züchtigungen waren damit ausdrücklich und selbstredend ausgeschlossen.“ Die Praktikanten seien zudem der ständigen Aufsicht eines hauptamtlichen Erziehers unterstellt gewesen und eine Übergriffigkeit hätte zur sofortigen Beendigung des Praktikums geführt.
Deswegen kann Czerwinski rückblickend auf diese lang zurückliegende Zeit versichern, damals weder Kopfnüsse noch Schläge oder Prügel gegeben oder gar einen „Judoschulterwurf“ gemacht zu haben, wie die Schwäbische Zeitung unter Bezugnahme auf ehemalige Schüler anfragt. Auch aufgrund seiner eigenen Prägung durch Elternhaus, humanistisches Gymnasium und Kirchengemeinde seien solche Taten nicht vorstellbar. Den Vorschlag der Zeitung zu einem gemeinsamen Treffen findet Czerwinski großartig. „Ich freue mich, wenn die Schwäbische für uns eine Art Klassentreffen organisiert. Meine damaligen Schüler dürften inzwischen auch alle in Rente sein. Wir könnten gemeinsam von einer Zeit erzählen, in der die Welt noch im Lot war ‒ als Männer noch Männer und Frauen noch Frauen waren. Sogar die CDU konnte man damals noch wählen.“ schwärmt Czerwinski nostalgisch.
Am 9. Juni sind Wahlen im Bodenseekreis! Hier ist unsere Wahlempfehlung.