Bauunternehmer Bernhard Straßer und die AfD vereinbarten am 9. Dezember 2023 unter großem Applaus aller Versammelten eine Zusammenarbeit mit dem Ziel, dem Migrationsdruck entgegenzuwirken. Als konkretes Projekt hat Straßer die Förderung einer Gewerbeschule in Nigeria vorgeschlagen, welche Nigerianern eine Lebensperspektive in ihrem Heimatland eröffnet. „Das ist die einzige Lösung, wie man Hilfe leisten kann.“ sagte Thorsten Peters von der AfD in Überlingen, denn die millionenfache Umsiedlung nach Europa ist keine Hilfe, sondern schadet allen Beteiligten (hier seine ganze Rede dazu). Die Gewerbeschule in Nigeria ist aus Sicht der AfD auch dafür prädestiniert, das kommunale Remigrationskonzept zu unterstützen, wie sie es in ihrem Wahlprogramm vorschlagen wird: Demnach soll den im Bodenseekreis lebenden Migranten eine Zukunft in ihrer Heimat verschafft werden, wo ihnen ein Ausbildungs- und Arbeitsplatz vermittelt und eine langfristige wirtschaftliche Zusammenarbeit in Aussicht gestellt wird (siehe unser Demo-Flugblatt).
Dieses hoffnunggebende Projekt war wie geschaffen für die Weihnachtszeit und sollte eigentlich gerade in dieser Saison auch zum Spenden beworben werden. Wir gestalteten eine entsprechende Anzeige im Amtsblatt „Salem aktuell“, weil dieser Ort besonders von der zukunftslosen Migrationspolitik der Regierung betroffen ist, nachdem Straßer dort eine alte Markthalle in seinem Besitz als Migrantenunterkunft zur Verfügung gestellt hat. Von der Anzeige aus wird auf unsere Website verwiesen, wo wir die Vereinbarung zur Zusammenarbeit dokumentieren und auch das Gewerbeschulprojekt vorstellen sowie dessen Bankverbindung zum Spenden angeben wollten. Diese Informationen hatten wir vorab bei Alexandra Jelitte - von Ow angefragt, nachdem im Internet dazu nur undatierte und erkennbar alte Seiten zu finden waren.
Jelitte - von Ow, Inhaberin der Schlosserei Hasenfratz in Grünwangen, war bei unserer Kundgebung am 9. Dezember vor Ort und wurde uns von Straßer vorgestellt: „Federführend durch sie“ gebe es die Berufsschule in Nigeria, wo jetzt eine Herberge für die Auszubildenden gebaut werden soll. „Fünf Tausend Euro für Dich, Alexandra, für diese Herberge!“ sagte Straßer unter Applaus direkt zu. Wenn zwei erfolgreiche Unternehmer wie Straßer und Jelitte - von Ow für ein Hilfsprojekt bürgen, gibt es erstmal keinen Grund für Argwohn.
Umso überraschender war dann die Antwort von Jelitte - von Ow auf unsere Anfrage nach den nötigen Informationen. Während sie dem Südkurier am 16. Dezember berichtet, dass von der AfD noch nichts auf dem Konto eingegangen sei, schreibt sie uns, dass sie nicht mehr dem Vorstand des Elternvereins der Bodensee-Schule angehöre, unter dessen Schirmherrschaft das Projekt laufe. Deshalb nennt sie uns auch nicht die Kontoverbindung des Projekts, sondern leitet statt dessen unsere Anfrage an den Elternverein weiter, von dem wir bis heute keine Antwort erhalten haben.
Wir hoffen, dass die beiden Unternehmer keinen Rückzieher machen und dem Druck der Mainstreammedien wie dem Südkurier standhalten, welche gewöhnlich gegen alle hetzen, die mit der AfD zusammenarbeiten. Die AfD im Bodenseekreis hält an ihrer Zusage zur Zusammenarbeit fest und will dieses zukunftsweisende Projekt gerne weiter unterstützen.