PRESSEMITTEILUNG
Friedrichshafen, 05.07.2020:
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat den 30-jährigen Friedrichshafener Elektrotechnik-Ingenieur und Vorsitzenden der AfD-Kreistagsfraktion im Bodenseekreis, Christoph Högel, als Kandidaten zur Landtagswahl 2021 im Wahlkreis 67 Bodensee nominiert.
Als Ersatzkandidat wurde der 55-jährige Lehrer und Vorsitzende des AfD-Ortsverbands Andreas Piekniewski aus Markdorf gewählt.
Näheres zu den Positionen des Landtagskandidaten Christoph Högel:
In seiner Bewerbungsrede bezog der Elektrotechnik-Ingenieur Stellung zu den Themen Innere Sicherheit, Polizei, Rundfunk, Bildung und Schulwesen, Digitalisierung sowie Energieversorgung Stellung.
Der 30-jährige bezeichnete es in seiner Rede als inakzeptabel, dass der Stuttgarter Polizeipräsident Franz Lutz sowie die politischen Verantwortlichen die Randalierer aus Stuttgart von vor zwei Wochen als Personen der „Party- und Eventszene“ beschrieben.„Wer vermummt und mit Steinen oder anderen Wurfgeschossen bewaffnet, marodierend durch die Stuttgarter Innenstadt zieht, dabei ein Bild der Verwüstung hinterlässt und Jagd auf unsere Polizisten macht, der kann nicht zu Party- und Eventszene“ gehören.
Es waren Linksextreme sowie Ausländer mit Flüchtlingsbezug und Deutsche mit Migrationshintergrund. Vor solchen Zuständen hat die AfD seit Jahren gewarnt! Dies ist das Ergebnis einer ungeregelten, zumeist illegalen Masseneinwanderung aus gewaltaffinen Gesellschaften die auf unsere Kultur und unseren Rechtsstaat pfeifen. Diese Art der Zuwanderung werden wir auch in Zukunft ablehnen.“
Den Polizisten im Ländle stärkte er den Rücken und sagte:
„Ich sehe in Deutschland, vor allem aber in Baden-Württemberg kein strukturelles Rassismusproblem bei der Polizei! Dies beweist auch die Statistik. „Im Jahre 2019 gab es in Baden-Württemberg 1,9 Mio. Polizeieinsätze und dabei kam es zu 4 Beschwerden wegen ethnisch begründeter Diskriminierung in Baden-Württemberg. Die Angriffe auf Polizeibeamte nehmen immer weiter zu.“
In Richtung der SPD, Grünen und Linken fügte er deshalb an:
„Hören Sie endlich auf unserer Polizei ständig in den Rücken zu fallen und ihr die alltägliche Arbeit noch zu erschweren, die ihr sowieso schon alles abverlangt, da sie personell wie materiell nicht so ausgestattet ist, wie sie es sein müsste.“
Högel sprach sich für die Abschaffung des Rundfunkbeitrags und einer Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems aus. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind weder politisch objektiv, noch unabhängig.
„Die AfD wird häufig in der medialen Berichterstattung ignoriert. Vor allem bei ARD und ZDF ist dies deutlich zu sehen. Während die Grünen im Jahre 2019 bei ARD und ZDF an 17,2 Prozent der Talkrunden teilnehmen durften, obwohl sie nur 9,5 Prozent bei der Bundestagswahl holten, so wird die AfD häufig gar nicht erst eingeladen. Am Ende waren es bei der AfD 5,2 Prozent, wo wir doch 12,8 Prozent holten.
Die Öffentlich-Rechtlichen sind, gemessen an ihrem Angebot, zu teuer und zu ineffizient. Die jetzigen Pflichtbeiträge haben den Charakter einer Steuer. Der zugrundeliegende Rundfunkstaatsvertrag ist zu kündigen. Stattdessen soll die Finanzierung des öffentlichen Rundfunks entweder aus dem allgemeinen Haushalt des Bundes oder einer zugangsgebundenen Nutzergebühr erfolgen.“
Beim Thema Bildung sagte Högel:
„Ich stehe für ein leistungsfähiges, mehrgliedriges Schulsystem bestehend aus Gymnasien, Real-, Haupt und Förderschulen in dem jedes Kind entsprechend seiner individuellen Leistungsfähigkeit beschult werden kann. Das rot-grüne Experiment Gemeinschaftsschule ist gescheitert und rückgängig zu machen.“
Er warb für eine Schulreform, hin zu mehr MINT-Fächern (Mathe, Informatik, Naturwissenschaft, Technik).
„Dies ist für die Schülerinnen und Schüler zwingend notwendig zur Vorbereitung auf immer technischere, digitalisiertere und anspruchsvollere Arbeitswelt.“
Beim Therma der landesweiten digitalen Lernplattform warf er den politischen Verantwortlichen Versagen auf ganzer Linie vor.
„Die Digitalisierung des Lernens wurde verschlafen. Dabei ist dies von existentieller Bedeutung für unseren Nachwuchs. 6,5 Mio Euro Steuergeld wurden investiert und nun ist das Projekt gestoppt und die Schüler haben immer noch keine Lernplattform.“
Auch bei der Digitalisierung insgesamt bemängelte der AfD-ler die fehlenden aber notwendigen Investitionen in die Infrastruktur.
„Deutschland befindet sich mit einem Glasfaseranteil von rund 3,6 Prozent auf Platz 33 des Länderrankings. Nur in fünf OECD-Staaten ist der Anteil der Glasfaseranschlüsse noch geringer als in Deutschland. Bzgl. Internetgeschwindigkeit ist Deutschland das Schlusslicht der Industrienationen. Die mittlere Downloadgeschwindigkeit in Deutschland liegt bei 24,64 Mbps in Taiwan (Spitzenreiter) bei 85,02 Mbps. Um dies mal greifbar zu machen dauert hierzulande der Download eines 5GB-Films 28 Minuten, während man in Taiwan nur 8 Minuten benötigt.
Auch im Mobilfunk sieht das nicht besser aus. Im europaweiten Vergleich der Versorgung mit dem Mobilfunkstandard 4G schneidet Deutschland schlechter ab als Länder wie Polen und Albanien. Während Regierungsmitglieder bereits von Flugtaxis träumen, kämpfen viele ländliche Regionen in Deutschland noch mit riesigen Funklöchern.“
Beim Thema Energiesicherheit warf er den politischen Verantwortlichen vor, mit der Energiesicherheit zu spielen. Die Energiewende ist zum Scheitern verurteilt da ohne Kohle- und Atomstrom keine grundlastfähigen Energieträger zur Verfügung stehen.
„Der mit der Energiewende vorgenommene, massive Ausbau unsteter und nicht grundlastfähiger Energieerzeuger wie Wind und Sonne, fordert seinen Tribut bei der Netzstabilität. Mittlerweile sind pro Jahr mehr als 6000 Netzeingriffe notwendig, um das Stromnetz stabil zu halten. Im Jahre 2006 reichten 4 sog. Redispatch-Maßnahmen aus. Die Energiewende, die zu massiv ansteigenden Stromkosten führte und auch weiter führen wird, ist zu stoppen und ein "Katastrophenplan Blackout“ ist auszuarbeiten.“