Im nahe gelegenen Weingarten kümmert man sich um Migranten: mit Ausländerbehörde, Integrationszentrum, städtischem Team für „Flüchtlings- und Integrationsarbeit“ und Helferkreisen. Da gibt es viel zu tun, denn Migranten brauchen Ärzte, Sprachschulen, Kindergärten, religiöse Gemeinschaften und auch ihre Unterkunft ist zu „unterhalten“. Und während man sich so kümmert und kümmert, fällt der Migrant auf einmal aus der Statistik raus.
„Der Landkreis kürzt Jahr für Jahr Geflüchtete aus der Statistik, die dann zumindest offiziell nicht mehr als Geflüchtete geführt werden“, schreibt die Stadtverwaltung. In der Realität bräuchten sie aber noch Unterstützung von der Behörde. (Viele ein Leben lang.)
Heißt: Das Geld geht aus, das Personal wird bis zur Erschöpfung überlastet — und laufend kommen weitere Migranten dazu. Doch einer kennt den Weg aus der Misere: Rainer Beck, Fachbereichsleiter für Gesellschaft, Bildung und Soziales der Stadt Weingarten:
„Jeder hat am Flüchtlingsgipfel gesagt: Wir sind am Anschlag“, sagt Rainer Beck. Die Probleme seien nun erfasst. Nun wollen sie in Kleingruppen pragmatische Lösungen entwickeln.
Lieber Rainer Beck, liebes Weingarten, durchhalten! Nur noch ein paar Hundert Millionen „Flüchtlinge“, dann habt ihr es geschafft!